Am Sonntag waren wir mal
wieder mit unseren Freunden vom
Eifelverein unterwegs.
Zunächst ging’s mit Tammi im
Auto nach Zingsheim und von da aus nach Nettersheim.
Vom Parkplatz des
Naturzentrums starteten wir dann zünftig ausgerüstet zu unserer Wanderung, die
uns zunächst die Urft entlang, durch das Naturschutzgebiet Urftaue führte.
Über sonnige Höhen und
schattige Waldwege erreichten wir den Quellplatz der Wasserleitung, genannt
„Grüner Pütz“ wo sich heute außerdem ein zünftig herausgeputzter Rastplatz
befindet. Wir scharten uns mit einigen weiteren Wandergruppen um die
freigelegten und teilweise immer noch Wasser führenden Aquäduktteile. An vielen
Stellen konnten wir bestaunen, was römische Architekten schon vor fast 2000
Jahren zu konstruieren und zu verwirklichen in der Lage waren.
Hier begann auch der
anstrengende Teil der Wanderung. Bei deutlich frühlingshaften Temperaturen ging
es steil bergan den Eifelsteig hinauf, wo uns zu allem Überfluss auch noch jede
Menge Mountainbiker (verbotenerweise)
entgegen kamen.
Oben angekommen belohnte uns
jedoch ein wunderbarer Ausblick auf die gegenüber liegenden Berge und noch
weiter oben die nur noch erahnbare Burgruine Stolzenburg. Von hier aus sollen
bis ins Mittelalter Ritter die Gegend beherrscht haben, später zogen sie jedoch
ins Tal in die eben erwähnte Wasserburg Dalbenden. Bei dem erfolgten Aufstieg
konnten wir die Beweggründe sehr gut nachvollziehen.
Nach einer ausgiebigen Rast
ging es dann stetig bergab Richtung Sötenich und von dort aus erreichten wir
über einen wunderschönen Waldweg Keldenich, wo uns ein Denkmal an die frühere
Industriebedeutung dieser Gegend, den Erzabbau, erinnerte.
Auf dem sogenannten Tanzberg
kamen im Jahre 1547 bei einem Bergeinsturz viele Menschen zu Tode. Eine
Prozession wird im Gedenken an sie jedes Jahr am Himmelfahrtstag durchgeführt.
Nun waren es nur noch einige
Hundert Meter und wir erreichten das Ziel unserer Wanderung, die Dorfkirche von
Dottel.
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