Donnerstag, 29. Juli 2010

Glück


Es gibt viele glückliche Momente in meinem Leben - glücklicherweise!
Glück, eine Prüfung geschafft zu haben, den richtigen Partner gefunden und Kinder geboren zu haben.
Meine Tiere: Hunde, Katzen, Pferde. Der erste entspannte Galopp oder Tölt!
Seit drei Wochen bin ich Großmutter, nehme Glückwünche dazu entgegen - und empfinde die gleichen Glücksgefühle wie früher, als ich meine eigenen Kinder im Arm hielt!
Aber anders als damals kann ich den Umgang mit der Kleinen unbeschwert genießen: ich muss mich nicht darum kümmern, ob sie satt oder gut gelaunt ist. Als Oma darf ich pur genießen!

Montag, 26. Juli 2010

Warten

Manchmal meine ich, das ganze Leben besteht aus "Warten".
Zuerst warten wir auf die eigene Geburt, von uns wenig wahrgenommen oder zumindest nicht erinnert. Aber vielleicht wird hier schon das brennende Gefühl der Sehnsucht geboren, das uns unser ganzes Leben lang begleitet.
Danach warten wir uns durch die Kleinkinderzeit, bis wir ein "Schulkind" sind, weiter zum Schulabschluss, endlich "erwachsen" sein!
Warten auf die Straßenbahn, den Bus, den Freund, die Freundin, auf Termine beim Zahnarzt und anderswo , wo Pünktlichkeit nicht immer stattfindet. So lernen wir Geduld, die wir vor allem im Umgang mit anderen Menschen, den eigenen Kindern und nicht zuletzt auch den uns anvertrauten Schutzbefohlenen anwenden können. Auch bei unseren Tieren ist Geduld oft der einzige Weg, um miteinander friedlich leben zu können.
In der Regel vertreibt man sich das Warten mit allerlei Aktionen - langfristig damit, einfach die Zeit arbeiten zu lassen. Man nennt das Entwicklungszeit. Kurzfritig mit allen möglichen mehr oder weniger zeittotschlagenden Aktionen, wie lesen, schreiben, hin und herlaufen - was Kommentare bei den gerade nicht Wartenden hervorruft: hast du nichts Besseres zu tun? oder ähnlich!
Nun sitze ich hier und warte, eigentlich ganz fremdbesimmt und in der Auswirkung für mich einigermaßen überraschend: auf die Geburt unseres ersten Enkelkindes, das sich nun nach über 9 Monaten etwas verspätet angekündigt hat!
Ich bin zur Untätigkeit verdammt, was für mich ungewohnt ist, keine Aktion angesagt und nützlich. Vielleicht lenkt Schreiben ab oder Lesen oder Putzen. Irgendwie wird die Zeit schon vorbeigehen und hoffentlich bald der erlösende Anruf erfolgen!
Dann hat das Warten ein Ende und macht der Sehnsucht Platz, endlich das Kind im Arm halten zu können und in dieser Welt willkommen zu heißen!

Sonntag, 25. Juli 2010

Lebensplan


Lebensplan (Juli 2010)

Nun wohnen wir seit fast 8 Jahren hier in Lüxheim (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCxheim) mit inzwischen 4 Pferden (Gladur, Afra, Trausti und Grimur), 4 Schafen (Felix, Moritz, Paula und Toni), 2 Hunden (Kasim und Tammi), 7 Katzen (Cleo, Skjoni, Charly, Luke, Tiffy, - Ziggy und Balou) und Kaninchen und Meerschweinchen.
Unsere Familie besteht aus mir, Dörte, und Heiner, meinem Mann, dem ältesten Sohn Jens mit seiner Frau Bine, die in diesen Tagen ihr erstes Kind, unser erstes Enkelkind erwarten.
Wir haben noch eine Mietpartei, die hoffentlich in den nächsten Tagen ausziehen wird, um Platz für die junge Familie zu machen. Die anderen Mieter sind bereits (für uns überraschend) ausgezogen – diese große Wohnung ist noch nicht wieder vermietet und wir überlegen, ob wir diese nicht in unsere weitere Planung miteinbeziehen, nämlich keine Dauermieter mehr zu nehmen, sondern stattdessen lieber Ferienzimmer bzw. –wohnungen anzubieten.

Zurzeit bin ich noch als Lehrerin in einer Förderschule für Körperliche und motorische Entwicklung tätig. Dies wird aber in den nächsten 7 Jahren durch Erreichen des Rentenalters beendet sein.
So denke ich schon einige Zeit über eine neue oder weitere Aufgabe nach diesem „Stichtag“ nach, weil ich mir nicht vorstellen kann, nur noch in den Tag hinein zu leben und wir mit meiner Rente unser Haus- und Wohnprojekt auch nicht weiter finanzieren könnten.

Es gibt viele Alternativen, die wir/ich ins Auge gefasst haben.

• Da ist zunächst mal das Weiterführen meiner Lehrertätigkeit im Bereich der Nachhilfeschule meines Mannes (www.kopfnuss-noervenich.de ). Wir könnten z.B. eine weitere Filiale in einem lukrativeren Ort eröffnen. Allerdings ist mir der Gedanke daran nicht sonderlich sympathisch, da ich in gewisser Weise auch schulmüde geworden bin.
• Des Weiteren wäre meine momentan noch als Hobby betriebene Arbeit mit Pferden (www.iphl.de) auszuweiten. Im Augenblick habe ich 12 „feste“ Reitschülerinnen, die bei mir vor allem Geländesicherheit mit Islandpferden lernen. Auch einige Erwachsene nutzen das Angebot.
Aber auch hier muss ich schauen, wieweit meine Möglichkeiten und die unserer Pferde gehen. Mehr als eine Reitsunde pro Tag ist da sicherlich nicht „drin“ und die Pferde werden auch nicht jünger und müssten evtl. durch Ponynachwuchs ergänzt werden, was wiederum zusätzliche Investitionen verlangen würde.
• Unsere Ferienwohnungen könnten mehr ausgelastet sein, vielleicht als Wanderreitstation oder überhaupt kombiniert mit einem Angebot an Wanderer, Radfahrer und Biker.
• Last but not least wären da noch meine Freundin und ihr Engagement im Empfehlungsmarketing, die mir bereits jetzt beim Aufbau meines Netzwerkes hilft. Nach langem Suchen bin ich auf eine Empfehlung von Nahrungsergänzungsmitteln, vor allem auf Traubenkernbasis (http://www.ciao.de/Erfahrungsberichte/Lifeplus_Proanthenols_100__2253976) gestoßen.
Dieses nehme ich jetzt nun schon seit zwei Monaten und fühle mich zum ersten Mal seit langer Zeit fitt und das bei eigentlich viel zu wenig Schlaf. Mein Laufprogramm, ich laufe seit drei Jahren u.a. Marathon, spule ich inzwischen so nebenbei ab und fühle mich auch nach längeren Läufen wenig angeschlagen, was früher durchaus nicht so war. Ich werde eben auch nicht jünger!
• Dieses tolle Ergänzungsmittel empfehle ich natürlich gerne weiter und die Firma LifePlus und, vor allem das Team um Gabi Steiner, unterstützen mich und mein Team beim weiteren Geschäftsaufbau.
• In näherer Zukunft lese ich alles, was für mein neues Geschäft interessant ist und sehe mich quasi als Auszubildende in Sachen Networkmarketing bzw. Empfehlungsmarketing, denn hier brauche ich keine Ware zu kaufen und bei mir zu lagern, sondern alleine meine Empfehlung schafft mir, gepaart mit der Weiterempfehlung, ein solides Bonuspolster, das am Ende des Monats entsprechend vergütet wird.
• So werde ich in 7 Jahren beruhigt das Thema „Rente“ betrachten können, ohne mein Familienprojekt in Gefahr zu sehen.
• Natürlich weiß auch ich nicht, was das Schicksal in den nächsten Jahren für mich/uns bereithält, aber ich bin guter Dinge, dass mein positives Denken es schon gut beeinflussen wird.

Dienstag, 20. Juli 2010

Jakobskreuz

Immer schon mal wollte ich den Jakobsweg pilgern - zumindest ein Stück weit. Bei uns können wir schon mal üben: wir rotteten heute das Jakobskreuzkraut auf unserer "Erdbeerwiese" aus.
Ich gebe zu, sie war schon etwas verwildert: Gras sehr kurz, dazwischen Distelstauden, Wildkamille, Sauerampfer und eben das Jakobskreuzkraut!

Letztes Jahr noch kaum zu sehen, die einzelnen Pflänzchen wurden rechtzeitig ausgerupft, wucherte es dieses Jahr aus unerfindlichen Gründen zusehends großflächig zu gewaltigen Stauden heran.
Also rückten wir heute mit allen möglichen Werkzeugen, eigentlich reichen behandschuhte Hände, zur Weide aus, um zu Werke zu gehen. Ich hatte vor ein paar Tagen festgestellt, dass die Trockenheit den Untergrund knüppelhart hat werden lassen, so dass einfache Kraft nicht mehr ausreichte.
Mit dem Spaten oder der Grabgabel kamen wir aber kaum ein paar Zentimeter weit in den Boden. So mussten wir einige der großen Pflanzen mit der Schere entfernen und werden wohl im nächsten Jahr noch mehr Nachsaat vorfinden.
Die Arbeit in der glühenden Hitze machte trotz Schweißausbrüchen und Pulsbeanspruchung doch auch Spaß. Vor allem unsere Ponys beäugten uns neugierig und wollten von den Pflanzen auf der Schubkarre unbedingt probieren. Sie wissen nicht, dass die giftig sind, aber ihr Instinkt bewahrte sie vor unvernünftigen Naschversuchen. So verlegte man sich auf andere Arten von Störattacken. Mal wurde sich an der Schubkarre geschubbert, so dass diese ins Wanken geriet, Mal schnoberten aufdringliche Pferdenasen in den Taschen auf der Suche nach Extraleckereien.
Erst die ausgebrachten Abendprotionen Heu und Möhren lenkte die Aufmerksamkeit unserer Vierbeiner zu den eigentlich wichtigen Dingen im Pferdeleben, dem Fressen.
Nach einer Stunde waren mein Mann und ich nassgeschwitzt, der Rücken schmerzte von der ungewohnten Bückerei, aber unseren Jakobsweg hatten wir absolviert; hoffentlich hat es uns nicht das Kreuz lädiert!

Disteln wachsen auch jede Menge auf der Weide!

aber auch Gras!